Unterstützung bei der Umsetzung des Pariser Abkommens in Algerien (ClimGovII)

Kategorie: Klimaschutz
Status: laufend
Land: Algerien

Hintergrund

Das Projekt „ClimGov II” ist die nächste Phase des Engagements Algeriens für eine bessere Klimagovernance und die Umsetzung des Pariser Abkommens. Es baut auf den Erfolgen des Vorgängerprojektes „Stärkung der Klimagovernance im Rahmen der nationalen Klimabeiträge (ClimGov)” auf, das 2021 abgeschlossen wurde. ClimGov II zielt darauf ab, die institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen in Algerien zu verbessern und die Effizienz der sektoralen und sektorübergreifenden Koordinierung zu steigern, um wirksamere Klimaschutzmaßnahmen zu ermöglichen.

Das Projekt fokussiert sich auf vier Schlüsselbereiche:

Klimagovernance: Verbesserung des rechlichen Rahmens zur Unterstützung bei der Entwicklung der Nationally Determined Contribution (NDC) bis 2025. Dies umfasst den Aufbau von Kapazitäten für die Formulierung des NDC, die Stärkung des Rechtsrahmens und Etablierung von Prozessen zur Erstellung lokaler Klimapläne.

Anpassung: Einführung von Leitfäden für die Planung von Anpassungsmaßnahmen und-plänen an den Klimawandel in ausgewählten sektoralen Institutionen, bestehend aus einem Monitoring- und Bewertungsteil.

Minderung: Einführung von Klimaschutzplanung und -überwachung in ausgewählten Sektoren, um Algerien bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu unterstützen.

Klimafinanzierung: Aufbauend auf der in der ersten Phase von ClimGov geleisteten Vorarbeit liegt der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Finanzierungsmechanismen für Klimainitiativen durch die Stärkung der Kapazitäten der zuständigen algerischen Institutionen.

HEAT-Leistungen

HEAT unterstützt alle vier Komponenten des Projekts durch folgende Leistungen:

  • Einrichtung eines institutionellen Prozesses, der vom Nationalen Klimakomitee zur Entwicklung des NDC genutzt wird
  • Entwurf von Rechtstexten für die Umsetzung einer Klimagesetzgebung
  • Anwendung von zwei sektorspezifischen Leitfäden für die Planung von gendersensiblen Anpassungsmaßnahmen durch sektorale Institutionen
  • Einführung von Überwachungs- und Berichterstattungsverfahren für das Anpassungsziel des NDC in sektoralen Institutionen
  • Einreichung von drei sektoralen Beiträgen zum zweijährlichen Transparenzbericht an das Umweltministerium
  • Zusammenstellung von Modellierungsdaten für Szenarien zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen aus zwei Sektoren für die zuständige interministerielle Arbeitsgruppe
  • Konzeption von zwei nationalen Klimafinanzierungsmechanismen durch die zuständigen Institutionen
  • Unterstützung der Einreichung von GCF-Akkreditierungen gemäß den Zugangskriterien durch drei algerische Institutionen

Projektdetails

Auftraggeber: GIZ
Partner: GFA Consulting Group GmbH
Laufzeit: 08/2023-11/2025
Projektvolumen: 970.000 Euro
Stand: 03/2024

Kontakt

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Irene
Papst
Senior Consultant | Business Area Koordinatorin Klimaschutz