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Bewältigung der Klimakrise und warum Gebäude dabei so wichtig sind

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01.06.2022 | Bewältigung der Klimakrise und warum Gebäude dabei so wichtig sind

Die Kraft der transformativen Klimalösungen: Technologien und Strategien für nachhaltige Gebäude

Im zweiten Teil der GFA-Jubiläumsveranstaltungsreihe beleuchteten die Referenten in der HEAT-Zentrale die Chancen und Herausforderungen einer Transformation des Gebäude- und Bausektors in Richtung Klimaneutralität.

Rund 40 Prozent der energiebedingten Kohlendioxidemissionen entfallen heute auf den Gebäudesektor, sagte Dietram Oppelt, Geschäftsführer von HEAT, und unterstrich damit die Notwendigkeit, sich mit diesem Sektor und den Möglichkeiten zur Reduzierung dieser Emissionen zu befassen. Mit steigenden Temperaturen werden die Umweltauswirkungen der Nutzung von Geräten wie Klimaanlagen und Kühlschränken immer relevanter. Andererseits ist bei einem drastisch zunehmenden Gebäudebestand, insbesondere in Entwicklungsländern, auch der in den Baumaterialien enthaltene Kohlenstoff ein entscheidender Faktor.

Die Verringerung der Emissionen aus der Stahl- und Zementproduktion müsse in den 2020er Jahren in Angriff genommen werden, damit die Klimaneutralität in Sichtweite bleibe, sagte Stela Ivanova vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. "Information ist Macht", sagte Rose Mwebaza vom CTCN, dem Durchführungsorgan des UNFCCC-Technologiemechanismus. Ein Schwerpunkt im Hinblick auf die Verringerung der Emissionen von Gebäuden und Bauwerken ist daher die Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Verfeinerung ihrer Strategien, sowie ihrer Regulierungen und Anreizsysteme.

"Die Welt wird immer urbaner, digitaler und elektrischer", sagte Paul Kellett vom Programm United4Efficiency und wies auf den steigenden Energiebedarf hin. Die Folge müsse eine deutliche Verbesserung der Energieeffizienz sein, so Kellett. Philipp Munzinger von der GIZ Proklima unterstrich die Bedeutung der Aus- und Weiterbildung von Techniker*innen im Kälte- und Klimasektor, um die Effizienz der Geräte zu steigern, aber auch um direkte Emissionen von klimaschädlichen Kältemitteln zu vermeiden. Der Aufbau von Kapazitäten sei ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Proklima für den integrierten Ozon- und Klimaschutz. Alle stimmten zu: die Sensibilisierung für das Thema sei ein Schlüsselfaktor, um den Wandel hin zu einem nachhaltigen Gebäudesektor voranzutreiben.

HEAT war Gastgeber dieser Veranstaltung im Rahmen der Reihe zum 40-jährigen Bestehen der GFA. Zugleich feiert HEAT in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Die Aufzeichnung ist jetzt unter https://40years.gfa-group.de/videos2/#koenigstein-may-25 verfügbar.

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