Hintergrund
Um die Entwaldung und Walddegradierung zu reduzieren, plant die ivorische Regierung im Rahmen ihrer REDD+-Strategie die großflächige Förderung von Agroforstsystemen und sieht dies gleichzeitig als Beitrag zur Erreichung der Nationally Determined Contribution (NDC) im Rahmen des Pariser Klimaabkommens. In ihrem NDC verpflichtet sich die ivorische Regierung, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um 28 % zu reduzieren, wobei sie sich auf folgende Sektoren konzentriert: Energie, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Abfall.
Das Projekt entwickelt einen Mechanismus zur Überwachung, Berichterstattung und Verifizierung (Monitoring, Reporting and Verification – MRV) in der Comoé-Region, um die Auswirkungen der Agroforstaktivitäten zu messen, die im Rahmen des von der EU finanzierten GIZ-Projekts „Governance und nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen in der Comoé- und Tai-Region, Côte d’Ivoire“ (Pro2GRN) durchgeführt werden. Das MRV-System soll die Auswirkungen der laufenden Projektaktivitäten auf die Reduzierung der Treibhausgasemissionen bewerten. Das Projekt wird unter der Aufsicht der nationalen Behörde Direction de la Lutte contre les Changements Climatiques (MINEDD/DLCC) durchgeführt.
HEAT Leistungen
HEAT, im Konsortium mit der GFA Consulting Group, entwickelt das MRV-System auf lokaler Ebene in Comoé, einschließlich der Einführung der notwendigen IT-Tools. Als Teil des Kapazitätsaufbaus bei den Anwendern führt HEAT fachliche Schulungen für die relevanten Interessengruppen und Partner zur MRV-Methodik durch. Die Erstellung von maßgeschneiderten Trainingsmaterialien und die Organisation von Workshops und Schulungen sind Teil der angebotenen Dienstleistungen.
Ein Upscaling-Konzept soll mögliche Anwendungen des MRV-Systems für andere Landnutzungssysteme im Land aufzeigen. Um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, werden Finanzierungsmöglichkeiten für MRV-Aktivitäten in Côte d’Ivoire eruiert.